Die Zusammenarbeit von mehreren Menschen an einem Projekt gewinnt angesichts komplexer werdenden Problemstellungen zunehmend an Relevanz. Zudem können durch eine Kollaboration von mehreren Personen mit unterschiedlicher Kompetenz innovativere und ganzheitliche Resultate entstehen.
Ziel der Masterthesis war es, die Thematik „Kollaboration“ mittels methodischer Analysen zu untersuchen und hieraus Rückschlüsse für die Gestaltung zukünftiger Kollaborationen zu ziehen. Ausgehend von der Fragestellung: Von welchen Faktoren ist eine Kollaboration abhängig und wie lässt sich Zusammenarbeit strategisch gestalten? wurde in einem iterativen Prozess zwischen Theorie und Praxis ein VIER-FAKTOREN-MODELL erarbeitet. In diesem Modell werden unsere Erkenntnisse zur Gestaltung einer Kollaboration aufgezeigt und in einem übersichtlichen Rahmen gebündelt. Dabei versteht sich die „Gestaltung von Kollaboration“ als eine umfassende Beschreibung für alle vier Faktoren des Modells, d.h. die Gestaltung von Person/Team, die Gestaltung der Kommunikation, die Gestaltung von Struktur/Prozess sowie die Gestaltung des Umfelds. Exemplarisch wurde das VIER-FAKTOREN-MODELL auf ein Praxisbeispiel – den geplanten Coworking Space in Schwäbisch Gmünd – angewendet und ein nutzerzentriertes Vorgehen entwickelt, wie sich Kollaborationen für diesen speziellen Fall gestalten lassen.
Das VIER-FAKTOREN-MODELL kann Planern wie bspw. Teamleitern als Grundlage dienen, um eine Kollaborationsform systematisch zu gestalten und hierbei alle wichtigen Aspekte zu berücksichtigen.