v0.7

colo.

Konzept einer DiGA zur KI gestützten Behandlung von chronisch entzündlichen Darmkrankheiten

Felix Metz, Max Schnelle

colo. wearables

In Deutschland leiden rund 320.000 Menschen an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
—Bundesministerium für Bildung und Forschung

Die Digitale Gesundheitsanwendung ist eine benutzerfreundliche Softwarelösung, die Ärzte, Experten und Patienten gleichermaßen dabei unterstützt, das volle Potenzial bei der Behandlung von chronisch entzündlichen Darmkrankheiten auszuschöpfen.

Die Anwendung ermöglicht es, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Ärzten, die Beschwerden und Krankheiten der Patienten dauerhaft zu überwachen und zu begleiten, einen detaillierten und individuellen Behandlungsplan zu erstellen und einen ganzheitlichen Überblick über alle Faktoren und Indikatoren zu bieten, die als sog. Trigger bei CED eine Rolle spielen können.

Dabei wird durch die Unterstützung von KI der allgemeine Behandlungsprozess optimiert und Patienten, Ärzte und Krankenkassen werden entlastet. Die Patienten sind zudem in ständigem Kontakt mit den behandelnden Ärzten und somit in den Therapieablauf mit einbezogen.

Besagte KI macht es möglich, einen digital twin, also einen digitalen Zwilling des Darms, zu erstellen. An diesem Twin können Behandlungsprozesse optimiert werden und Probleme anhand der Daten aus den Scans und von colo. erfasst und gelöst werden, bevor sie in der physischen Realität überhaupt entstehen.
So können z.B. Medikamente eingestellt werden und ihre nötige Dosierung sowie Nebenwirkungen ermittelt werden.
Zudem können ganze Tests und Simulationen durchgeführt werden, ohne dass der Darm des Users der Belastung solcher Prozesse ausgesetzt wird.

Colo selbst bietet zur Analyse der relevanten Patientendaten (Vitalparameter & Stuhlgang)
ein POC-Analysegerät, als auch ein Wearable, das über Sensorik auch äußerliche Faktoren misst, die ebenso negative Auswirkungen auf den Darm haben können.

Die digitale Gesundheitsanwendung fördert die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den einzelnen Leistungserbringern im Gesundheitswesen. Dabei können von nun an große Datenmengen genutzt werden, um bessere Zusammenhänge zu bestehenden Darmkrankheiten und Therapieansätzen zu schließen.

Durch diese Vernetzung der Daten kann das Therapieergebnis ressourcenschonend für alle Beteiligten deutlich verbessert werden. Colo. läuft nicht über den Hausarzt, da dieser keinen Zugang zur Plattform besitzt, sondern über einen persönlichen Ansprechpartner bei colo. vor Ort. Da diese bereits im Bilde über die Daten des Patienten aus der App sind und somit schnell und zielgerichtet handeln können. Durch dieses starke Einbeziehen des Patienten soll Vertrauen aufgebaut werden, da der Patient nie das Gefühl haben muss, mit seiner Krankheit im Stich gelassen zu werden.

Screencast des offenen Teils der DiGA colo.
Screencast des geschlossenen TEils von colo.
Die Patient-Journey von colo. in drei Anwendungsfeldern erklärt.
colo wearable Farbvariationen
colo. wearable Sensor