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Auf zu nahen Ufern

Eine Gestaltungsstrategie für eine urbane Flusslandschaft am Beispiel Bayreuth

Ines Kaerleber (geb. Labus)

Die Zukunft unserer Lebensräume entscheidet sich in den Städten. Auch sind sie Orte eines unablässigen Wandels. Sie werden in diesen Veränderungen stark durch diejenigen geprägt, die sie bewohnen und gestalten. Am Beispiel des Wassers sehen wir, dass diese nicht nur Rückzugs- und Erholungsräume sind, sondern auch ein breit gefächertes Angebot für Aktivitäten aller Art bieten. Die Inanspruchnahme von Wasser und Gewässern ist durch die schwerwiegende Veränderung der Flusslandschaft in Mitleidenschaft gezogen worden, die wiederum direkt und indirekt auf die Gesellschaft zurückwirkt.

Die moderne Stadt braucht einen ganzheitlichen Planungsansatz, bei dem verschiedene Maßnahmen im Bereich der Infrastruktur von Blauen und Grünen Flächen konzeptionell, operativ und wirtschaftlich neu gedacht werden. Aber gerade urbane Gewässer werden heute und in Zukunft von allen Stadtbewohnern benötigt, um die Folgen der Klimakrise wie extreme Hitze und Hochwasser abzumildern. Strategische und urbane Methoden fördern hier neue interdisziplinäre Ansätze.

Mithilfe der Gestaltung von Außenmobiliar kann dies einen Mehrwert schaffen, der die Aufenthaltsqualität für eine möglichst breite Zielgruppe verbessert und gemeinsame Bedürfnisse als Schnittstelle aufgreift. Die Transformation der Uferlandschaft zu einem lebenswerten Ort wird dabei verfolgt und gleichzeitig gefördert. Dabei gilt es im Wechselspiel die Nutzbarkeit und die ökologisch wertvollen Lebensräume der Pflanzen und Tiere zu erhalten.

Diese Gestaltungsstrategie einer temporären Intervention soll an einer urbanen Flusslandschaft am Beispiel der Stadt Bayreuth angewandt werden. Das entwickelte Konzept skizziert dabei Möglichkeiten der Verortung, Umsetzung, Finanzierung, Partizipation und der Interaktion. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Verknüpfung von wertsteigernden Maßnahmen, den Herausforderungen des Städtewachstums und der Qualität des urbanen Lebens.

Die Nutzer und Bürger können sich über eine Teilhabe informieren und sich direkt beteiligen und gerne sich mit uns persönlich connecten.

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Die Strategie ist in zwei Bausteine aufgebaut, im Projekt Design und im Strategie Design um einen erfolgreichen und gezielten Fahrplan aufzubauen. Ziel des ersten Schritts war die Erarbeitung strategischer Handlungsoptionen für die Intervention und der Rahmenbedingungen. Der dargestellte Entwicklungspfad hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Untersuchungsraum. Im zweiten, Kommunikationsziele zu erreichen, soll die Strategie anhand eines Drei-Stufen-Plans ausgearbeitet werden. Um effektiv zu wachsen und das Konzept zum Erfolg zu führen, sind Aspekte wie interne Kommunikation und Organisation wichtige Komponenten.

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Der Hocker ist in erster Linie ein Element von sozialer Interaktion im öffentlichen Raum fördern. Es motiviert zu einer temporären Aneignung dieser Orte und bezieht die Bürger*innen aktiv in die Gestaltung mit ein. Der RoMaBay-Hocker kann multifunktional genutzt werden und bietet genügend Optionen, um den Platz vollumfänglich zu bespielen und schafft somit den nötigen Perspektivwechsel. Die Herstellung des Hockers soll in Kooperation mit Vereinen in Eigenhand eigenständig verlaufen. Hierbei können Bürger Materialspenden bei den Stadtwerken abgeben und dadurch den Hocker supporten.