„INTIMUS“ ist ein Appell für eine gleichberechtigte Verhütung. INTIMUS ermöglicht Männern, sich mehr an der Verhütung zu beteiligen. So werden Last und Verantwortung für die Verhütung gerecht auf beide Geschlechter verteilt. Für Männer entstehen damit neue Perspektiven und Möglichkeiten, die eigene Unzufriedenheit gegenüber gängigen
Verhütungsmitteln überwinden zu können
Mit dem Produktsystem „INTIMUS“ zeige ich, wie die Verhütung für den Mann in Zukunft gestaltet werden könnte und welche potenziellen Verhütungsmethoden in Reichweite stehen. Ein anknüpfender Bestandteil des Projekts ist die Erforschung der Akzeptanz bei Männern für die Gestaltung neuer Verhütungsmethoden. Experteninterviews und Design Research dienten als Grundlage zur Anwendung strategischer Methoden zur Zukunftsforschung und Analyse der Schlüsselfaktoren. Daraus wurde ein positives Szenario entwickelt. Aus diesen Erkenntnissen heraus wurden Handlungsfelder und Anforderungen abgeleitet, um daraus eine gestalterische Lösung zu definieren. In anschließenden Nutzerinterviews erfolgte eine Validierung der Akzeptanz der Lösungen durch potentielle Nutzer.
Die gleichberechtigte Verhütung ist Teil einer generellen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Sie steht im Zusammenhang mit dem gesamtgesellschaftlichen Fortschritt der Gleichberechtigung auf politischer Ebene. Mit mehr Verhütungsmethoden für Männer gewinnen auch Frauen mehr Freiheit und weniger Last. Das Projekt „INTMIUS" widmet sich vor allem jungen Paaren und Männern, die eine ungewollte Schwangerschaft wirksam vorbeugen wollen, um ihre Lebenshistorie selbstbestimmt planen zu können. Mit meinem Projekt möchte ich veranschaulichen, welches Potenzial wir Gestalter bei der Verbesserung gesellschaftlicher Problemstellungen in der Zukunft haben können.