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next:sense – enhanced vision

Manuel Götz

Sarah Kleine-Wechelmann

Daniel Reiss

Julian Schwarz

next:sense device in der Ausstellung ​„Trans­human – Von der Prothetik zum Cyborg“ des Museum Ulm in Kooperation mit der HfG

next:sense – enhanced vision untersucht im übergeordneten transhumanen Kontext das Potenzial von Body-Enhancements/Körpererweiterungen der menschlichen Sinne, spezifisch für die visuelle Wahrnehmung, und betrachtet deren Ansatzpunkte und Bedingungen anhand eines konkreten und nutzerzentrierten Szenarios: den Rettungseinsätzen der Feuerwehr.

Es ist davon auszugehen, dass sich den nächsten Jahrzehnten die Einsätze im Bereich von Rettung und Sicherheit durch das erweiterte Sehen verändern. Mit der Nutzung verschiedener Technologien, von denen einige aus der Natur abgeleitet sind, z.B. Infrarot und Echolot, wird eine Erweiterung des Sehsinns ermöglicht. Entsprechende next:sense-Produkte werden zunächst als Anwendungen für konkrete Szenarien entwickelt und unterstützen Einsatzkräfte wie Feuerwehr und THW bei Katastrophen und in bedrohlichen Situationen.

Dies wird im ersten Schritt durch „Wearables“ wie AR-Brille und AR-Kontaktlinsen erreicht, in Zukunft wird es jedoch auch möglich sein, durch implantatierte Chips am Sehnerv oder im Gehirn für die gesamte Bevölkerung ein „mehr Sehen” zugänglich zu machen: Die Vision ist die Erweiterung aller Sinne, um den Menschen mit auf das nächste Level der Evolution zu befördern.

Im Rahmen dieses Projekts wurde der Use Case des Rettungseinsatzes der Feuerwehr unter¬sucht und das Produkt „Quantum“ entwickelt. Es besteht aus einem Sensoren-Port, der Umgebungsinformationen aufnimmt, verarbeitet und an den Chip, der am Sehnerv des Trägers sitzt, kommuniziert. Der Nutzer nimmt seine Umgebung durch Augmented Reality (AR) Visualisierung erweitert wahr. Mit einem virtuellen Bedienelement, genannt „Q”, wird der Nutzer im Einsatz begleitet und kann Informationen wie z.B. die Sauerstoffsättigung ablesen. Zudem wird über das Bedienelement das erweiterte Sehen gesteuert.

next:sense device in der Ausstellung ​„Trans­human – Von der Prothetik zum Cyborg“ des Museum Ulm in Kooperation mit der HfG