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Soziales Crowdsourcing

Julian Dorn

Leon Schlechtriem

Crowdsourcing bezeichnet die Auslagerung von Teilaufgaben an eine große Masse verschiedener, unabhängiger Internetnutzer. Crowdsourcing wird beispielsweise für Produkttests oder Ideengenerierung eingesetzt. Dafür gibt es entsprechende Plattformen, auf denen Aufgaben online eingestellt und bearbeitet werden können. Durch die enorme Flexibilität und geringe Einstiegshürden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich das Phänomen in Zukunft weiter ausbreiten wird.

Semantisch ist der Begriff mit Outsourcing verwandt, welches den Vorgang beschreibt, wenn ein Unternehmen einen Teil der Arbeit an einen externen Dienstleister auslagert. Crowdworker, die Arbeiter im Bereich Crowdsourcing, haben bisher mit schlechter Bezahlung und unfairen Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Dabei sind viele auf diese Form von Arbeit angewiesen und lassen sich ausbeuten.

Dieses Projekt stellt einen Ansatz dar, um das Prinzip Crowdsourcing sozialer und menschenwürdiger zu gestalten und das mit Vorteilen für alle Beteiligten. Dabei ist ein Buch entstanden, das genauer darauf eingeht, weshalb soziale Faktoren benötigt werden. Insbesondere werden Themen wie „Was ist faire Bezahlung“ oder „Wie kann Entmenschlichung verhindert werden?" behandelt. Außerdem werden konkrete Konzepte vorgestellt, die vielversprechend für eine positive Veränderung sind.

Neben dem Buch gibt es praktische Ergänzungen in Form einer Software und einer Webseite. Die Software visualisiert verschiedene Konzepte einer sozialen Crowdsourcing-Plattform. Die Webseite klärt über die sozialen Faktoren auf und bietet einen Blog mit aktuellen Artikeln, sowie die Möglichkeit selbst mit zu diskutieren.